Die Neuzugänge stammen größtenteils ursprünglich aus dem Basketball: 100 Thieves, Clutch Gaming (beide schafften es unter die Top 4) sowie die Golden Guardians wurden von NBA-Franchises ins Leben gerufen und kauften sich ihre Lineups zusammen. Außerdem rückte OpTic Gaming in die NA LCS ein, eine in anderen Esport-Titeln längst etablierte Organisation.
Bald wird das Gleiche in Europa passieren und es ist unwahrscheinlich, dass wir jede der jetzigen LCS-Organisationen beibehalten werden. Für wen könnte es eng werden?
Sind die Unicorns gefährdet?
Ein Team, das einem sofort einfällt, wenn man an Veränderungen durch das Franchising denkt, sind die Unicorns of Love. Die pinken Einhörner sind seit ihrem LCS-Einzug 2015 die Lieblinge vieler Fans, haben aber auch nicht Geld im Überfluss. Für UoL könnte es daher eng werden, wenn sich finanziell starke Organisationen auf die Spots bewerben und die nötigen 10,5 Millionen Euro aufbringen. Dann könnte es für die Einhörner schwierig werden, mitzuhalten.
Thanks @LoveHurtsCrew and all our fans around the world for always supporting us and especially through our hard times 💕 pic.twitter.com/mnpIVCKPkP
— Unicorns Of Love (@UnicornsOfLove) 6. März 2018
UoL selbst müsste zwar "nur" 8 Millionen für einen Spot im Franchising hinlegen, doch selbst wenn die Organisation genug Geld aufbringen könnte, wäre das keine Garantie für den Verbleib. Auch Team Dignitas hatte in Nordamerika ein Team mit Tradition, das allerdings im Endeffekt den Kürzeren zog.
Nach dem schwachen Spring Split deutet sich bereits jetzt an, dass das Team es in der Liga schwer haben wird. Sollte es den Unicorns nicht gelingen, in der LCS zu bleiben, würde das vielen Fans sicherlich das Herz brechen.
Ending the Spring Split 6-12, GG wp @MisfitsGG. Thanks to everyone supporting and rooting for us! It was really an exciting Split and we hope you guys look forward to another ride in roughly 3 months as much as we do. For now, let's enjoy the midseason. pic.twitter.com/NElTfLl9Kg
— Unicorns Of Love (@UnicornsOfLove) 17. März 2018
Auch ROCCAT könnte Probleme bekommen, sich in der Liga zu halten. Zuletzt hatte auch H2k-Gaming sich häufiger über Riot Games beschwert und das Teambudget gekürzt. Es ist daher fraglich, ob die Organisation bereit ist, die hohe Summe zu investieren.
Im Vergleich dazu hat Giants Gaming reagiert und mit Vodafone einen wichtigen Geldgeber an Land gezogen. Da man fortan als Giants Gaming spielt, ist es recht wahrscheinlich, dass der Netzanbieter für die LCS-Spot-Investition an Land gezogen wurde.
Mehr Fußballvereine in LoL?
Bleibt die Frage, welche neuen Organisationen in die EU LCS einziehen werden. In Nordamerika haben die NBA-Franchises vorgemacht, dass man auf Anhieb Erfolg im League of Legends-Esport haben kann. Es gab bereits Gerüchte darüber, dass mehrere europäische Fußballclubs sich für Spots interessieren würden.
Vereine wie Manchester City, der FC Valencia, der FC Basel und viele mehr sind bereits anderweitig im Esport aktiv, meistens im Esport der Fußballsimulation FIFA. Vorgemacht haben es in der Challenger Series und der LCS bis jetzt Paris Saint-Germain, bei dem es nicht so gut lief, und der Schalke 04 Esports.
Nach ihren Investitionen in ein Lineup für die European Masters und der Partnerschaft mit dem Ex-Fußballstar Álvaro Arbeloa kamen auch Gerüchte auf, Origen könnte in die LCS zurückkehren.
I'm in @Origengg. #OGresurrection pic.twitter.com/oqDYzXtbel
— Álvaro Arbeloa (@aarbeloa17) 3. April 2018
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