Geposted von IceH,
Das diesjährige All-Stars Event unterschied sich enorm vom Vorgänger aus dem letzten Jahr. Trafen damals noch die besten Spieler eines jeden Kontinents in einer Art von „Kontinentalmannschaft“ gegeneinander, bestand das Event in diesem Jahr aus dem Wettbewerb zwischen den jeweils besten Teams ihrer Kontinente, die erst in einer Gruppenphase und dann in den sogenannten „Playoffs“ aufeinandertrafen. Was klingt wie ein kleines „LCS World Finals“ wirkte auch so für die meisten Zuschauer.
Aufgelockert wurde das ganze Programm vom jeweils ersten Spiel eines jeden der 4 Spieltage. Team Ice und Team Fire, beides Auswahlen der beliebtesten und von League of Legends Fans um die ganze Welt gewählten Spielern, bekämpften sich in 4 unterschiedlichen Spielmodi. Ultra Rapid Fire, Hexakill, Pick 10 und 1vs1 & 2vs2 waren unheimlich unterhaltsam und heizten die Zuschauer direkt auf Betriebstemperatur hoch.

Der Wettbewerb
Aus sportlicher Perspektive war das All-Stars Event sehr Interessant – wenn man wusste wo man suchen muss. Gerade OMG und natürlich SK Telecom T1 K haben gezeigt, was für eine spielerische Klasse in diesen Teams schlummert. Natürlich ist gerade SKT T1 äußerst bekannt durch ihre fast schon unmenschlichen Leistungen während der vergangenen World Finals, sieht man als Durchschnittsdeutscher doch eher wenig von der SK Telecom LTE-A LoL Masters (der „koreanischen LCS“). Letztendlich erhofft man sich doch gerade von den westlichen Vertretern Cloud 9 und Fnatic, dass sie vielleicht doch durch Cleverness und gute Vorbereitung Matches wie das gegen SKT T1 irgendwie gewinnen können.
Stattdessen fielen einem schnell die rosaroten Brillengläser von den Augen und man fand sich in der Realität wieder – mit insbesondere einem Fnatic, welches nur durch einen harten Arbeitssieg am Ende des zweiten Spieltages gegen die Taipei Assassins sich noch in die Playoffs retten konnte. Von Cleverness und guter Vorbereitung fehlte jede Spur, stattdessen merkte man wieder, wie Faker und sein Team, ohne eine einzige Niederlage, die Szene schlichtweg dominiert. Fast schon hämisch spielte sie gegen Fnatic eine „Poke Composition“, ein Team gebaut um Champions wie Nidalee welche den Teamfights aus dem Weg gehen um aus sicherer Entfernung ordentlich Schaden auszuteilen. Diese Teamzusammensetzung ist besonders im westlichen Raum, also der LCS EU und NA eher verbreitet während es in Asien kaum gespielt wird. Umso beeindruckender war es dann, wie souverän SKT T1 diese Champions spielte und Fnatic fast schon im Detail vorspielte, wie man so einen Sieg einfährt.
Das Erbe
Im Anschluss an das Turnier wurden die Stimmen gegen die Einstellung[img align=right src=44617.jpg][/img]
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