Geposted von Funk1ll3r,
Auch 2024 erlebt die kompetitive Landschaft in League of Legends auf höchstem Niveau große Änderungen: Die League of Legends Japan League (LJL) verliert ihre festen Slots bei den internationalen Wettbewerben und wird in die Playoffs der Pacific Championship Series (PCS) integriert.


Dies wurde am Montag offiziell auf lolesports.com verkündet. Damit folgt der japanische Wettbewerb dem League of Legends Circuit Oceania (LCO), dem Wettbewerb für die Region Ozeanien, der zum Jahr 2023 ein Teil des PCS-Ökosystems wurde. Diese Maßnahmen sollen auf lange Sicht zu einer großen und vor allem starken Liga im pazifischen Raum führen, heißt es in der Mitteilung.

PCS: Japaner verlieren Import-Status



Konkret bedeutet die angekündigte Änderung vor allem, dass ein Repräsentant aus Japan bei der World Championship und dem Mid-Season Invitational nicht mehr garantiert ist. Die LJL-Teams werden im kommenden Jahr den Spring und Summer Split wie gewohnt auf heimischem Boden austragen, wobei sich die Top 3 jeweils für die Playoffs der PCS qualifizieren. In diesen geht es schließlich um die Teilnahme an den internationalen Events. Der Spring-Champion der zusammengelegten PCS-Playoffs qualifiziert sich für das MSI, die beiden besten Teams im Sommer nehmen an den Worlds teil.

Im Rahmen dieser Entwicklung gelten japanische Spieler in Zukunft in der PCS nicht mehr als Imports. Sie können somit ohne Rücksicht auf vorhandene Import-Slots von den heimischen Teams der Liga verpflichtet werden. LJL-Teilnehmer müssen allerdings weiterhin mindestens drei Profis aus Japan einsetzen.

Ozeanien-Vertreter chancenlos in PCS-Playoffs



Die LJL gehörte in den vergangenen Jahren zu den stärkeren LoL-Regionen mit nur einem Slot bei den internationalen Wettbewerben. DetonatioN FocusMe gelang bei der World Championship 2021 sogar als erstem Vertreter der Liga der Einzug in die Top 16. Der japanische Rekord-Champion gewann damals seine Play-Ins-Gruppe vor dem dritten LCS-Seed Cloud9. In der Gruppenphase schied DFM allerdings sieglos aus.



Ob die Integration der besten japanischen Teams in die Playoffs der größeren benachbarten Region das spielerische Niveau der LJL steigern wird, was als eines der generellen Ziele ausgegeben wurde, wird sich jedoch erst noch zeigen müssen. Die Teilnehmer aus Ozeanien, die 2023 gegen die stärksten PCS-Vertreter um die Tickets für die internationalen Wettbewerbe kämpften, waren in diesen Duellen ohne Chance.

Der Chiefs eSports Club und Team Bliss qualifizierten sich sowohl im Spring als auch im Summer Split für die PCS-Playoffs. Dort schieden sie jeweils zum frühestmöglichen Zeitpunkt, nämlich in der ersten Lower-Bracket-Runde und damit auf Platz 7/8, aus. Team Bliss verlor dabei alle vier Best-of-Five-Serien mit 0:3. Die Chiefs unterlagen in ihrem ersten Match ihrem Kontrahenten ebenfalls mit 0:3, die anderen drei Partien waren 1:3-Pleiten.

Teaserbild: Colin Young-Wolff - Riot Games

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