Geposted von Funk1ll3r,
Die LEC Spring Season 2023 findet an diesem Wochenende ihren Abschluss. Vier Teams kämpfen zwischen Freitag und Sonntag um den Titel in Europas Top-Liga. Zudem wird das letzte Ticket der Region für das Mid-Season Invitational vergeben. Das abschließende LEC-Wochenende im Spring Split startet am Freitag um 18:00 Uhr mit der ersten Lower-Bracket-Begegnung der Playoffs zwischen G2 Esports und den MAD Lions. Es ist die nächste Neuauflage des Winter-Endspiels, das Sergen 'BrokenBlade' Celik und Co. Ende Februar dominant mit 3:0 für sich entschieden hatten. Auch dieses Mal dürfte der Titelverteidiger trotz einiger dürftiger Auftritte im Frühling, zuletzt insbesondere auch in Person von Rasmus 'Caps' Winther, der Favorit sein.

Die Löwen spielen einen sehr durchwachsenen Spring Split, in dem sie die Gruppenphase lediglich durch einen gewonnenen Tiebreaker gegen Team Heretics erreicht haben. Auch die Best-of-Three-Serie gegen Fnatic am vergangenen Samstag wirkte alles andere als solide, denn der Kontrahent war im äußerst chaotischen dritten Game nicht weit davon entfernt, die MAD Lions zu eliminieren. Erst gegen ein enttäuschendes Astralis und mit Matyáš 'Carzzy' Orság zweimal in Folge auf Jinx (24/4/26 beim 2:0-Sieg) präsentierte sich der Vize-Champion etwas besser.



Im Hinblick auf die Teilnahme am Mid-Season Invitational in London, für das G2 Esports als Winter-Erster bereits qualifiziert ist, ist die Situation für das Lineup um Yasin 'Nisqy' Dinçer simpel wie kurios: Die MAD Lions müssen entweder den aktuellen Spring Split gewinnen oder hoffen, dass Gegner G2 seinen Titel verteidigt, um das letzte MSI-Ticket zu lösen. Somit könnte sich im schlimmsten Fall sogar ein Erfolg über den amtierenden LEC-Champion als schlechtes Ergebnis herausstellen, wenn die beiden Kontrahenten danach nicht geschlagen werden können.

Vitality enttäuscht gegen BDS



Der Gewinner dieser Best-of-Five-Serie am Freitag fordert am Samstagabend dann Team Vitality. Das Quintett der französischen Organisation enttäuschte am Montag beim 0:3 gegen Team BDS auf ganzer Linie und war in so gut wie allen Aspekten des Spiels unterlegen. Insbesondere Jungler Yang-Bo 'Bo' Zhou unterstrich seine inkonstanten Leistungen mit drei sehr schwachen Auftritten, nachdem er noch in der Vorwoche gegen Astralis brilliert hatte.

Mit Neuzugang Elias 'Upset' Lipp wirkt Vitality im Vergleich zum Winter zwar weiterhin stärker, die Pleite gegen Team BDS war aber sportlich ein empfindlicher Dämpfer, der am Samstag gegen G2 oder die MAD Lions verarbeitet werden muss. Der MSI-Weg ist für den Erstplatzierten der Gruppe A klar: Alles andere als der Titelgewinn im Spring Split bedeutet das Verpassen des internationalen Wettbewerbs.

BDS erstmals im Finale



Der Sieger vom Samstag zieht ins große LEC-Finale ein und trifft dort auf den Endspiel-Debütanten Team BDS. Für das Lineup der Schweizer Organisation sind die jüngsten Wochen ein außergewöhnlicher und unerwarteter Lauf gewesen. Bereits im Winter zeigte das Team einige gute Best-of-One-Spiele, scheiterte anschließend dennoch in der Gruppenphase als Siebter. Die vergangene reguläre Saison schlossen Adam 'Adam' Maanane und seine Mitspieler auf Rang eins ab und spielten sich mit zwei 2:0-Erfolgen sowie dem eindrucksvollen 3:0 über Vitality im Eiltempo ins Finale.



Mit Ausnahme des französischen Top-Laners werden alle anderen Profis ihr erstes LEC-Endspiel bestreiten. Dabei überzeugten im Frühling auch Rookie-Jungler Théo 'Sheo' Borile und die seit einigen Splits in der Liga spielenden, aber zuvor über weite Strecken blassen Ilias 'nuc' Bizriken sowie Labros 'Labrov' Papoutsakis individuell. Letzterer glänzte gerade zuletzt gegen Vitality.

Rückkehrer Juš 'Crownie' Marušič lieferte zudem mit konstant starken Performances viele Argumente, zurzeit als bester Spieler auf seiner Position in Europa bezeichnet zu werden. Trotz der insgesamt fehlenden Erfahrung hat Team BDS am Sonntag eine sehr realistische Chance, erstmals die LEC zu gewinnen und sich für das MSI zu qualifizieren. Ein zweiter Platz würde wie bei Vitality bedeuten, dass das Turnier in London von zu Hause aus verfolgt werden muss.



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Teaserbild: Michal Konkol - Riot Games

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