Änderungen für türkische Liga, LCL und NLC
Die neue Strukturierung bedeutet vor allem für die türkische TCL eine große Änderung, denn die Eingliederung ins EMEA-System geht vermutlich einher mit dem Verlust des Worlds- und MSI-Play-In-Spots der Region, die stattdessen bei den EMEA Masters antreten wird.
Die gleiche Behandlung plant Riot laut Übersichtsseite für die russische LCL, die allerdings vorerst aufgrund des Ukraine-Kriegs weiterhin nicht stattfinden wird. Dennoch werden Spieler aus Russland im Hinblick auf ihren Residency-Status als EMEA-Spieler behandelt, könnten damit an anderen Ligen teilnehmen und zählen auch in der LEC nicht länger als Imports. Diese Regelung gilt künftig für alle EMEA-Spieler.
Auch die NLC, die Liga für Teams aus Skandinavien und dem Vereinigten Königreich, erhält einen veränderten Status: Sie wird zu einer nicht-akkreditierten ERL, was sie aus der Riege der Top-ERLs, zu denen nun die spanische SuperLiga, Frankreichs LFL, die Prime League der DACH-Region, die polnische Ultraliga und die türkische TCL gehören, entfernt.
Als nicht-akkreditierte ERL wird die NLC nach Riots Definition künftig nur noch mit acht statt zehn Teams spielen und ist nicht mehr verpflichtet, ein Offline-Event pro Jahr zu organisieren. Inwieweit das die Anzahl der EMEA-Masters-Spots für die Region beeinflusst, ist noch nicht bekannt.
Mehr Nationen für die ERLs und neue Arabische Liga
Insgesamt erweitert Riot Games das Einzugsgebiet der EMEA Regional Leagues beträchtlich. Die für 2023 neu eingeführte Arabian League (AL) ist der wohl größte Neuzugang. Sie umfasst die Länder Algerien, Bahrain, Ägypten, den Irak, den Jordan, Kuwait, den Libanon, Lybien, Marokko, den Oman, Palästina, Katar, Saudi-Arabien, Tunesien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Bisher spielten Teams aus all diesen Nationen im Intel Arabian Cup, der nun in besagte ERL umgewandelt wird. Sie beginnt mit dem Status einer nicht-akkreditierten ERL.
Weitere Nationen stoßen zum ERL-Aufgebot hinzu, wenn auch nicht mit eigenen Ligen. So wird die Ultraliga, die bisher Polen und das Baltikum einschloss, nun auch die Ukraine, Georgien und Israel umfassen. Auch für alle Spieler aus diesen Ländern gilt: Sie zählen als EMEA-Residents, haben es somit leichter in anderen ERLs zu spielen und haben auch keinen Import-Status für die LEC.

"Die LEC ist nur ein Teil unserer Vision für die Zukunft von EMEA LoL. Europa und EMEA als Ganzes war immer eine Region, die durch ihre Pfade zum Pro-Play angetrieben wurde, aus denen immer wieder einige der weltweit ikonischsten Spieler hervorgegangen sind. Das neue Ökosystem verschmilzt Europa, die Türkei, die CIS-Region, den Mittleren Osten und Nordafrika zu EMEA - einer vereinten kompetitiven Region im League-of-Legends-E-Sport", so Publisher und Veranstalter Riot Games in der offiziellen Ankündigung.
Im Januar fällt der Startschuss für die ERL-Saison in 2023 mit nun 13 statt 11 ERLs, in denen die Teams um ihre jeweiligen regionalen Titel sowie die Teilnahme an den beiden jährlichen EMEA-Masters-Ausgaben spielen werden.
Teaserbild: Riot Games
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