Geposted von Funk1ll3r,
Die MAD Lions sind neuer Champion der LEC. Die Löwen haben am Sonntagabend das Finale des Spring Splits gegen Rogue nach einem 0:2-Rückstand noch mit 3:2 für sich entschieden. Rogue draftete im ersten Spiel eine Komposition, die auf dem Papier in Teamfights spürbar besser war, musste im Early-Game aber nach gelungenen Aktionen der MAD Lions einem geringen Goldrückstand hinterherlaufen. Die Schurken waren allerdings in der Lage, die ersten drei Drachen für sich zu beanspruchen und sich so in eine gute Position zu bringen.

Ein missglückter Engage von Norman 'Kaiser' Kaiser nach 26 Minuten führte zu einem erfolgreichen Teamfight für den Kontrahenten. Neben vier Kills konnte sich Rogue über die Mountain Soul und Baron Nashor freuen.



Im Anschluss mussten sich die MAD Lions von zwei Inhibitoren und jeglicher Kontrolle über die Karte verabschieden. Drei Kills im gegnerischen Jungle brachten Rogue in der 34. Minute auch den Elder Drake sowie einen zweiten Baron ein. Mit beiden Buffs beendete das Team das Game zum 1:0.



Bissige MAD Lions belohnen sich nicht



Im zweiten Spiel setzte Rogue auf eine ähnliche Komposition wie im ersten und zeigte sich bereits von Beginn an stärker. Die Bot-Lane der Schurken fand wenige Minuten nach dem First Blood von Kacper 'Inspired' Sloma zwei Kills im direkten Zwei-gegen-zwei. Dadurch führte das Team nach zehn Minuten mit soliden 2.000 Gold.

Diese Differenz veränderte sich im Anschluss zwar für eine Weile nicht, in der 23. Minute war Rogue jedoch in der Lage, einen dritten Drachen auf das eigene Konto zu bringen.

Wenige Augenblicke später schlugen die MAD Lions allerdings zurück. Nach einem Engage von Inspired drehten die Löwen einen Teamfight, gewannen diesen mit 3:2 Kills und schnappten sich daraufhin Baron Nashor.



Dadurch etablierten die MAD Lions einen geringen Goldvorteil und erlegten ihren ersten Drachen des Spiels. Fünf Minuten später verhinderten sie durch einen Pick gegen Inspired erneut die Ocean Soul des Gegners, mussten dafür aber Baron Nashor abgeben.

Trotzdem blieb es weiter spannend, weil Marek 'Humanoid' Brázda und Co. einen Teamfight gewannen und einige Minuten später einen dritten Drachen für sich beanspruchten. Wenige Sekunden vor Respawn von Baron Nashor eliminierten sie Steven 'Hans sama' Liv, fanden anschließend weitere Kills und schnappten sich den temporären Buff.



Mit diesem zerstörten die MAD Lions zwei Inhibitoren, mussten danach aber einen Rückschlag hinnehmen. Nach einer missglückten Orianna-Shockwave von Humanoid entschied Rogue eine Auseinandersetzung um die Ocean Soul für sich. Mit dem permanenten Buff und in Überzahl gelang ihnen der finale Push zum 2:0 in der Serie.



Löwen gelingt der Anschluss



Im dritten Game fanden die MAD Lions in der Anfangsphase mehr Kills, ein kleiner Goldvorteil lag jedoch bei Rogue. Ein Kill gegen Humanoid in einem Teamfight brachte den Schurken in der 20. Minute einen zweiten Drachen ein.

Nach 26 Minuten gelang es den MAD Lions zwar, ebenfalls einen zweiten Drachen zu erlegen, die insgesamt verlorene Auseinandersetzung bescherte dem Gegner allerdings Baron Nashor.



Das letzte Wort war aber noch lange nicht gesprochen. Die Löwen erzwangen durch einen Teleport von İrfan 'Armut' Berk Tükek einen für sie erfolgreichen Fight und glichen dadurch ihr Golddefizit aus. Kurz danach sicherte sich Rogue einen dritten Drachen, verlor dabei jedoch drei Spieler.

Dies erlaubte es den MAD Lions, Baron Nashor ohne Gegenwehr für sich zu beanspruchen. Mit dem Buff knackten sie die gegnerische Basis und verkürzten den Spielstand der Serie auf 1:2.



Serie geht über die volle Distanz



Den Schwung aus der Schlussphase des dritten Spiels nahmen Kaiser und seine Mitspieler auch ins vierte mit. In der ersten Viertelstunde erspielten sie sich einen kleinen Goldvorsprung und erlegten den ersten Drachen.

Nur wenige Sekunden nach dem Erscheinen von Baron Nashor griffen die MAD Lions das epische Monster an und zwangen den Gegner dadurch in einen Teamfight. Dabei sprangen drei Kills und der dreiminütige Buff heraus.



Anschließend verloren sie keine Zeit, die Basis von Rogue zu attackieren. Angeführt von Armut, der wie im dritten Game mit Wukong einen starken Auftritt hatte, zerstörten sie nach lediglich 24 Minuten den Nexus zum 2:2.



MAD Lions machen Reverse-Sweep nach Rückstand perfekt



Das entscheidende Spiel um den LEC-Titel eröffneten die MAD Lions mit einem frühen First Blood gegen Andrei 'Odoamne' Pascu, der Kontrahent fand dabei aber nach einem Teleport von Emil 'Larssen' Larsson zwei Kills. Mit weiteren gelungenen Aktionen baute Rogue diesen Vorteil bis zur zehnten Minute auf 3.000 Gold aus.

Im weiteren Verlauf waren die Löwen in der Lage, dafür zu sorgen, dass diese Differenz nur minimal größer wurde. Ein Teamfight in der 21. Minute am ersten Mid-Lane-Tower der MAD Lions brachte Rogue jedoch in eine sehr gute Position. Neben drei Kills durfte sich das Team über einen frühen Baron-Buff freuen.



In den folgenden Minuten wuchs der Vorsprung von Inspired und Co. auf 7.000 Gold an. Zudem schnappten sie sich einen dritten Drachen. Der Gegner schöpfte anschließend aber neue Hoffnung: Innerhalb weniger Minuten entschieden die MAD Lions unter anderem dank Humanoid zwei Teamfights für sich und verwehrten ihrem Kontrahenten die Mountain Soul.

Dieses Momentum nutzten die Löwen, um in der 34. Minute trotz ihres Goldrückstands ein weiteres Fünf-gegen-fünf für sich zu entscheiden. Dieser Erfolg reichte aus, um das Spiel auf Anhieb zu beenden und den Reverse-Sweep perfekt zu machen.



Für die Organisation MAD Lions und alle fünf Spieler ist es der erste Titel in Europas Königsklasse. Sie werden die LEC im Mai beim Mid-Season Invitational auf Island vertreten.





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Teaserbild: Riot Games - Michal Konkol

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    Marco Gnyp
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