Geposted von OceanAir,
In einem Blog-Post von Riot Games gab das Entwicklerstudio einen Einblick darüber, was das Team von League of Legends im Laufe der letzten Monate gelernt hat und was es aus eigener Sicht gut und schlecht gemacht hat. Ein großes Problem für Riot dabei: Neue Champions sind oftmals viel zu stark und müssen häufig angepasst werden. In Zukunft will Riot dagegen vorgehen. Am vergangenen Freitag hat Riot Scruffy (Lead Gameplay Designer für League of Legends) einen sehr selbstkritischen und reflektierten Blog-Post über die Champion-Releases im Vorjahr veröffentlicht. In den "Quick Gameplay Thoughts" spricht der Verantwortliche darüber, was gut lief und was nicht. Besonderen Fokus bei der Beurteilung legte das Team auf die neuen/gereworkten Champions Mordekaiser, Qiyana, Pantheon, Senna, Aphelios und Sett.

Riot sieht viel Positives in den Champions



Riot Games ist selbst ziemlich zufrieden damit, in welcher Art und Weise die Champions veröffentlicht wurden. Als besonders positive Aspekte nennt das Team vor allem die thematische Aufbereitung der Champions, ein besonders spaßiges Erlebnis für Spieler und klare Schwächen im Kit. Riot gefällt es, dass Champions, die im Eins-gegen-Eins besonders stark sind, wie Mordekaiser oder Sett, trotzdem noch kitebar sind und dass Champions wie Aphelios und Senna trotz hoher Range nur geringe Chancen gegen Assassinen haben.



Diese Aspekte will das Entwicklerstudio auch in Zukunft beibehalten und auf den Erfolgen der letzten Veröffentlichungen aufbauen. In Zukunft soll es keine "Allzweckwaffen" mehr geben, die in jeder Situation die beste Wahl sind und gespielt werden müssen, um eine Chance auf den Sieg zu haben.

Selbstkritik an zu unbalancierten Veröffentlichungen



Doch das Balance-Team nimmt nicht nur positive Erkenntnisse aus den letzten Veröffentlichungen mit. In Zukunft will das Team rund um Scruffy deutlich weniger komplexe und undurchschaubare Kits kreieren. Es sei wichtig, dass Spieler zu jedem Zeitpunkt verstehen, wozu der gegnerische Champion in der Lage ist und sich am Ende nicht denkt, "was ist hier passiert?". Aus diesem Grund möchte Riot in Zukunft besonderen Wert darauf legen, dass Champions deutlich klarer zu durchschauen sind.

Ein weiterer Punkt, der von der Community ebenfalls immer wieder aufgebracht wird, ist die Stärke von neuen Champions. Riot hat bemerkt, dass viele Champions von Beginn an zu stark sind und das Team zu lange braucht, um die Charaktere anzupassen. Viele kleine Nerfs sollen nicht das Ziel sein, sondern von vornherein eine gute Mischung zu bieten. Um dies zu gewährleisten, möchte Riot Games in Zukunft Champions mit einem Langzeitplan veröffentlichen. Im besten Fall sollte ein neuer Champion (wie bei Kayn oder Warwick) monatelang nicht angepasst werden müssen.



Sollte es trotz der Bemühungen einmal passieren, dass ein Champion viel zu stark ist, will das Balance-Team schneller reagieren. "Uns hat nicht wirklich gefallen, wie Senna, Sett und Aphelios Nerfs für Nerfs bekommen haben. Wenn wir in der Zeit zurückgehen könnten, hätten wir alle früher behandelt", gesteht Scruffy in dem Post und zeigt, dass Riot Games durchaus auch selbstkritisch über die Fehler der letzten Monate spricht.

Mehr Vorsicht sei nichtsdestotrotz keine perfekte Lösung



Trotzdem merkt der Riot-Mitarbeiter an, dass es weiterhin zu Buffs oder Nerfs von neuen Champions kommen wird. Denn egal, wie lange das Team im Vorfeld ausprobiert, es wird immer deutlich mehr Champion-Tester am ersten Tag der Veröffentlichung geben als in den eigenen Reihen oder auf dem PBE.

Wenn ihr den ganzen Blog-Post lesen wollt, dann könnt ihr dies hier tun.

Bildquelle: Riot Games

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