Geposted von Maxellent,
Nachdem im vergangenen Jahr die Rogue Warriors in einen Manipulationsskandal verwickelt waren, hat das LPL-Team nun den eigenen Stamm-Jungler Xiang 'WeiYan' Wang rausgeworfen, weil dieser im laufenden Split Spiele manipuliert haben soll. Der Spieler verteidigte sich gegen den Vorwurf. Nun erhalten er und sein Ex-Team eine Strafe. Update:

Die Verantwortlichen der LPL haben am Freitag auf den Vorfall reagiert und Strafen ausgesprochen. Weil es "Teil der Verantwortung jeder Organisation" sei, sicherzustellen, dass sich Spieler und Mitarbeiter an die Regeln halten, geht die Strafe nicht nur gegen WeiYan, den die Ligaleitung trotz seiner Aussagen für schuldig befindet, sondern auch gegen die Rogue Warriors.

Der Jungler kassiert eine globale Sperre vom professionellen League of Legends für die kommenden zwei Jahre. Auch Livestreams im LoL-Kontext sind für den Chinesen so lange Tabu.

Sein ehemaliger Arbeitgeber, die Organisation Rogue Warriors, muss für das Fehlverhalten des Spielers Strafe zahlen. Umgerechnet werden etwa 420.000 US-Dollar (ca. 380.000 Euro) fällig.

Ursprüngliche Meldung vom 25. März:

Im April 2019 wurde bekannt, dass das Academy-Team der Rogue Warriors, die Rogue Warriors Shark, Spielmanipulation betrieben haben sollen. Daraufhin wurden drei Spieler der Organisation gesperrt. WeiYan war damals der Jungler des Teams und soll, das wollen die Rogue Warriors herausgefunden haben, im laufenden LPL Spring Split selbst in Spielmanipulation involviert gewesen sein.



Stamm-Jungler verliert Vertrag



Bereits vor dem LPL Summer Split 2019 rückte WeiYan ins Main-Team der Organisation auf und hat seitdem für die Rogue Warriors 26 Einsätze in Chinas höchster Spielklasse absolviert. Der Chinese hat sich also zum Stammspieler aufgeschwungen.

Nun verliert er allerdings seinen Vertrag. Die Organisation, deren Team aktuell auf Platz 12 der LPL-Tabelle liegt, wirft den Jungler raus. Der Grund: Bei eigenen Untersuchungen sei herausgekommen, dass WeiYan in Fälle von Spielmanipulation verwickelt war.



WeiYan: Wurde kontaktiert, habe aber abgelehnt



Der Spieler selbst meldete sich daraufhin auf der chinesischen Social-Media-Plattform Weibo zu Wort. Sein Post wurde auf Reddit ins Englische übersetzt.

Demnach habe der chinesische Profi viel Geld beim Pokern verloren und musste sich von jemandem Geld borgen. Derjenige habe den Jungler dann kontaktiert und wollte ihn bezahlen, wenn er Spiele seines Teams manipulieren würde. "Zu dem Zeitpunkt war ich nicht klar im Kopf und habe angenommen, aber am Ende habe ich das Geld nicht genommen und das Angebot drei Tage später abgelehnt", so WeiYan.



Es habe danach noch mehrere Versuche gegeben, den Spieler unter Druck zu setzen und ihn in die Sache zu verwickeln, die WeiYan aber alle abgelehnt habe. "Dann drohte er damit, mich zu melden und brachte andere dazu, zu glauben, ich hätte mit ihm kooperiert", schreibt der Chinese. Zudem habe die betreffende Person andere erpresst.

Schließlich wurde WeiYans Vertrag von den Rogue Warriors aufgelöst. Zu der Entscheidung schreibt er: "Das war alles meine Schuld, wegen meines Glücksspiels beim Poker. Dass das Team mich entlässt, ist fair, aber ich verspreche, dass ich niemals mit Absicht Spiele verloren habe." Zudem listet er im Post zahlreiche Screenshots auf, die seine Aussagen belegen sollen.

Ob dem Profi jetzt noch eine Sperre seitens der LPL-Leitung droht, ist vorerst noch unklar.



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Bildquelle: twitch.tv/LPL

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