Geposted von Maxellent,
Das Viertelfinale der World Championship 2019 steht an und mit dabei sind einige Teams, die bisher die Erwartungen übertroffen haben. Neben diesen Top-Teams gab es in der Gruppenphase allerdings auch einige echte Flops. Summoner's Inn hat eine Auswahl zusammengestellt.

Top - Fnatic kämpft sich durch die Todesgruppe



Auch wenn Fnatic vor allem in der Hinrunde in der Gruppe C einige Probleme hatte und gegen Underdog Clutch Gaming zweimal nicht gut aussah, hat das Team mit seinem Weiterkommen in der Todesgruppe doch alle überrascht.

Zu Beginn des Turniers setzte Europas Rekordmeister noch auf die Garen-Yuumi-Bot-Lane und ließ Martin 'Rekkles' Larsson einmal Morgana spielen. Beide Strategien schienen nicht allzu gut zu funktionieren. In der Rückrunde spielte der Schwede dann endlich traditionelle AD-Carrys und es gelang Fnatic unter anderem mit einem Veigar-Pick für Tim 'Nemesis' Lipovšek, die Top-Teams T1 und Royal Never Give Up sensationell zu bezwingen.



Nach den relativ schwachen ersten vier Auftritten Fnatics bei der Weltmeisterschaft hatten europäische Fans bereits Sorge um den zweiten Seed der LEC, doch das Weiterkommen durch die beiden Weltklasse-Auftritte gegen SKT und RNG macht aus dem befürchteten Flop schnell eine Top-Leistung.

Flop - Nordamerika versagt auf ganzer Linie



Nach dem MSI-Finaleinzug von Team Liquid hatten viele nordamerikanische Fans bereits große Hoffnungen für ihre Region bei den Worlds 2019. Dass die NA-Teams große spielerische Defizite hatten und auch TL sich in den LCS-Playoffs sehr fehleranfällig zeigte, wurde teilweise ausgeblendet.

Doch dann kamen die Worlds und schon nach der Auslosung war klar: Cloud9 und Clutch Gaming würden die klaren Außenseiter in ihrer jeweiligen Gruppe sein. Erwartungsgemäß schieden die beiden Teams schließlich auch aus. Bei Team Liquid sahen die Erwartungen im Vorfeld ein bisschen anders aus. Bevor er wusste, dass DWG KIA noch in Gruppe D landen würde, zeigte sich AD-Carry Yiliang 'Doublelift' Peng sehr zuversichtlich.



Mit dem Auftaktsieg über DAMWON brachte sich Liquid dann auch in eine gute Ausgangsposition, doch auch der LCS-Champion musste nach zwei Niederlagen gegen Invictus Gaming und der Rückrunden-Schlappe gegen DAMWON Gaming die Heimreise antreten. Südkorea, China und Europa scheinen momentan einfach deutlich bessere Teams zu stellen als Nordamerika - eine bittere Erkenntnis für die Region.

Top - Südkorea dominiert, Griffin und DAMWON glänzen



Mit drei von drei möglichen Gruppensiegen hat sich die LCK nach dem schwachen Jahr 2018 eindrucksvoll auf der Worlds-Bühne zurückgemeldet. Dass SK Telecom T1 stark performen würde, hatten viele erwartet. Dass es mit DAMWON Gaming und Griffin mittlerweile gleich zwei weitere südkoreanische Titelanwärter gibt, ist durchaus eine Überraschung.

Griffin um Star-Jungler Seung-yong 'Tarzan' Lee schien zunächst nicht mit dem Titelfavoriten G2 Esports mithalten zu können, doch in der Rückrunde gab es gleich zwei Siege hintereinander gegen die Europäer. Dabei spielte Griffin auf höchstem Niveau. In dieser Verfassung ist das Team für jeden Gegner eine Gefahr und hat sich spätestens damit in den Favoritenkreis vorgekämpft.



Auch DAMWON Gaming konnte überzeugen. Abgesehen von der Pleite gegen Team Liquid zum Auftakt der Gruppenphase war Südkoreas dritter Seed extrem stark. Vor allem Mid-Laner Su 'ShowMaker' Heo war beim bisherigen Turnier einer der besten Spieler. Gegen den amtierenden Weltmeister Invictus Gaming, der eigentlich gut spielte, setzte sich DAMWON in beiden Partien durch.

Insgesamt wussten alle drei Teams aus Südkorea zu überzeugen. Die LCK dominierte die Gruppenphase.

Flop - LPL: FPX wackelig, RNG ausgeschieden



Unerwartet große Probleme hatten in der Gruppenphase die ersten beiden Seeds der chinesischen LPL. Besonders enttäuschend war das Abschneiden des LPL-Champions FunPlus Phoenix trotz dessen Gruppensieg.

Tae-sang 'Doinb' Kim und seine Mitspieler gingen als Titelfavoriten in das Turnier und mussten zum Auftakt gleich mal eine Schlappe gegen Taiwans J Team hinnehmen. Auch im zweiten Spiel gegen Splyce hatte das Team große Probleme und hätte das Duell im Normalfall verlieren müssen.



Das Rückspiel gegen Splyce ging dann sogar verloren. Zwar holte sich FunPlus Phoenix am Ende den Gruppensieg, doch in der auf dem Papier einfachen Gruppe B waren die Auftritte der Chinesen enttäuschend.

Royal Never Give Up hatte die deutlich schwerere Gruppe und schaffte es am Ende nicht ins Viertelfinale. Das ist natürlich deutlich zu wenig für Zi-Hao 'Uzi' Jian und Co. RNG kann man immerhin zugute halten, dass das Team gegen den Favoriten SKT zwei gute Matches ablieferte. Dennoch ist das RNG-Aus bitter für die LPL-Fans und auch die Leistungen von FPX dürften den chinesischen Zuschauern überhaupt nicht gefallen haben.



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Bildquelle: Riot Games

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