Caps' Wechsel zu G2: A Star Wars Story
Als der Wechsel von Caps zu G2 offiziell wurde, waren viele Fnatic-Fans wütend über die Entscheidung des jungen Mid-Laners. Viele sahen den Dänen als Verräter. Schnell wurde das Ganze mit den passenden Memes versehen und Caps als Darth Vader des europäischen League of Legends-Esport dargestellt.
— Kornel Fugat (@lenRok_) 29. November 2018
Frustration und Unverständnis dominierten die insgesamt über 400 Kommentare unter Caps' Tweet zu seinem Wechsel. All diese Emotionen dürften sich nun auch auf G2 Esports übertragen, das seinem Ruf als "Bad Boy" der Liga einmal mehr gerecht wurde. Sicher wünschen sich viele Fnatic-Unterstützer nun noch mehr als zuvor, dass ihr Team G2 bezwingen und Caps so für seine Entscheidung bestrafen kann.
Der Mid-Laner selbst fühlte sich in der Folge zur Rechtfertigung genötigt und reagierte auf den Ärger, dem viele User auf Twitter Luft machten. Dabei konnte er sich die Star Wars-Anspielung nicht verkneifen.
I knew you guys would be frustrated, everyone I talked to recommended me to stay in fnatic, do not take this as a personal attack, this is just who I am, I am crazy. I go big or I go home and this is for sure the riskiest option I had and I love it. pic.twitter.com/4Ly8Fq7PFi
— Rasmus Winther (@G2Caps_) 29. November 2018
Es bleibt also die Frage: Wird sich die Star Wars-Story fortsetzen? Wenn es so läuft wie in der ikonischen Filmreihe, müsste Darth Vader-Nachahmer Caps zunächst an die Spitze stürmen. Wie die alte Trilogie endet, dürfte jeder wissen. Doch egal ob es so kommt: G2 hat sich spätestens mit diesem Transfer zum Fnatic-Feind gemacht, wenn es nach den Fans geht.
ocelote und Sam Mathews: Die Gründer im Twitter-"Beef"
Doch selbst die CEOs beider Organisationen griffen sich im sozialen Netzwerk gegenseitig an. Den ersten Angriff startete Fnatics Sam Mathews, der mit einem Wortspiel-Tweet dem Rivalen einen recht heftigen Vorwurf machte. Immerhin ist das sogenannte "Poaching", also die unerlaubte Kontaktaufnahme mit Spielern, die bei anderen Teams unter Vertrag stehen, verboten.
One of the perkz of my job is I don't poach.
— Sam Mathews (@sammathews) 23. November 2018
Der Tweet ist besonders irritierend, wenn man sich vor Augen hält, dass Caps und Fnatic laut Riot am 9. November 2018 eine Verfügbarkeits-Erklärung unterzeichnet hatten und der Transfer daher wohl regelkonform abgelaufen war. G2-Gründer und -CEO Carlos 'ocelote' Rodríguez setzte noch einen drauf und konterte mit einem weiteren Wortspiel.
One of the perks of my job is that I get G2 caps for free.#BlackFriday Shop link: https://t.co/bnf9jGgJaF pic.twitter.com/1IfL7ZcCi4
— Carlos - ocelote (@CarlosR) 23. November 2018
Als Caps' Abgang von Fnatic feststand, aber sein Ziel noch nicht offiziell war, verriet Mathews in einem Tweet außerdem, dass der Däne sich G2 anschließen würde. Den Tweet löschte der Fnatic-Gründer wieder. Ob es wirklich ein Versehen war, wird wohl nur er wissen.
Woops.
— Sam Mathews (@sammathews) 25. November 2018
Der nächste Seitenhieb ging von G2 Esports aus: Im Announcement-Video zum Caps-Transfer baute die Organisation mal eben die Nachricht "Sorry Fnatic" ein, aus der schnell "Not Sorry Fnatic" wurde. Auch das stachelte die Fans des Rivalen sicherlich an.
This is our time.#KINGSUNITE
— G2 Esports (@G2esports) 29. November 2018
(Pending Riot approval) pic.twitter.com/ptqkWzhGmX
Damit war es aber noch nicht erledigt: Ex-LoL-Profi ocelote trat noch einmal nach und schoss dabei ein wenig über das Ziel hinaus. Es folgte eine kurze Diskussion zwischen ihm und Sam Mathews in den Twitter-Kommentaren.
Honestly Carlos... just stop this kindergarten shit.
— Sam Mathews (@sammathews) 9. Dezember 2018
*says after purposely leaking another team's announcement in order to lower the reach to such announcement*
— Carlos - ocelote (@CarlosR) 9. Dezember 2018
For the record, we all at G2 knew about Nemesis and Fnatic. No tweets from us.
You go have a nice day.
I hear you pic.twitter.com/jIIh9EhKFW
— Carlos - ocelote (@CarlosR) 9. Dezember 2018
Dass eine Rivalität zwischen zwei Organisationen sich deutlich verschärft, wenn sich selbst die CEOs öffentlich gegenseitig anstacheln, dürfte wohl klar sein. Es sind die vielen Seitenhiebe und giftigen Bemerkungen, gepaart mit der Feindseligkeit zwischen beiden Fan-Lagern, die die Teams zu Erzrivalen machen.
Egal ob man es mit Fnatic oder G2 oder auch keinem von beiden hält: Die Duelle zwischen den beiden Titelfavoriten werden zukünftig wohl nur noch brisanter. Die Storyline der beiden Dynastien, die zu Erzfeinden wurden, ist auf jeden Fall eine spannende Ergänzung zum Start der LEC.
Teaserbild-Quellen: Riot Games & G2 Esports
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