Geposted von Funk1ll3r,
Als LCS-Rookie startete der Franzose seine professionelle Karriere in einem Umfeld, das wohl kaum hätte schlechter sein können. Nach Angaben von Djoko dominierten interne Machtkämpfe der südkoreanischen Importe das Geschehen bei Vitality.
"Unser Coach, Irean, und zwei Spieler, Hachani und GBM, versuchten, die vollständige Kontrolle über das Team zu ergreifen", so der 21-Jährige. Die Organisation hatte Hachani als amtierenden LCK-Vize-Champion von KT Rolster verpflichtet. Den Erwartungen wurde er aber nicht einmal im Ansatz gerecht.
"Er wurde sehr gehypt, bevor er ankam, aber vom ersten Tag an war er toxic as f*** und hat in jedem Spiel geintet, in dem es nicht nach seiner Nase ging", schreibt Djoko. "Trotzdem hat er es, irgendwie, geschafft, am Ende die Kontrolle über das Team zu haben."
Die Tatsache, dass Hachani und Irean, der Coach, viel auf Koreanisch miteinander sprachen, half dem Support-Spieler, diesen zu beeinflussen. Und dies wirkte sich angeblich auch auf die höhergestellten Verantwortlichen aus.
"Ich übertreibe nicht, Hachani wollte dich kicken lassen, wenn du einen Fehler gemacht hast", schildert der jetzige Giants-Spieler. "Er wollte, dass alles fehlerfrei ist, gleichzeitig war er derjenige, der jedes Game feeden würde."
"Ich war für zwei Monate depressiv"
Der Franzose beschreibt im weiteren Verlauf, wieviel Druck er als LCS-Einsteiger verspürte. Die Verantwortlichen in der Organisation hätten ebenfalls die Schuld auf ihn geschoben: "Meine anderen Mitspieler hatten es bemerkt und sich gefragt 'Was zur Hölle machen sie mit Djoko!?' Ich war für zwei Monate depressiv, habe 20 Kilogramm zugenommen, wurde richtig fett und war wirklich traurig über mein Leben und all das, weil Vitality mich wie Sch***e behandelt hat."
Für wenige Wochen ersetzte Vitality im Spring Split Hachani, der aber zum Ende zurückkehrte. Erst zum Summer Split, nach der verpassten Qualifikation für die Playoffs der EU LCS im Frühling, entschieden sich die Verantwortlichen der Organisation, sich vom Südkoreaner zu trennen.
"Am Ende haben sich den Leuten die Augen geöffnet und er wurde gekickt, aber an diesem Punkt war der Schaden bereits entstanden - es war Anarchie", heißt es weiter im Beitrag.
Djokos Ansicht nach sei es unmöglich, unter derartigen Umständen zu spielen. Die Community habe basierend auf den Ergebnissen rasch eine schlechte Meinung vom Franzosen gebildet, durch die er fast keinen Platz in diesem Split bekommen hätte. Das Angebot von Giants Gaming, seinem jetzigen Arbeitgeber, sei das einzige gewesen, das bei ihm eingegangen war.
Bei der spanischen Organisation fühle er sich wohl, da er sich, ohne "wirklichen Druck, performen zu müssen", auf die LCS konzentrieren könne. Djokos Ziel sei es zunächst, in die Playoffs zu kommen: "Als Rookie war meine Ambition, regelmäßig in der LCS zu spielen. [...] Die Worlds sind natürlich das ultimative Ziel als Spieler, aber es gibt Dinge, die ich davor schaffen muss."
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