Geposted von Funk1ll3r,
Rund einen Monat vor Beginn des Mid-Season Invitationals 2018 hat Riot Games das Format des Wettbewerbs enthüllt. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es die ein oder andere Änderung. In diesem Jahr kommt das MSI, die "kleine World Championship", nach Deutschland und Frankreich. Ein Großteil der Matches wird im Berliner EU LCS-Studio von Riot Games ausgetragen, ehe es für die Halbfinals und das große Endspiel in die französische Hauptstadt Paris geht.

14 Teams und Seeding



Durch den Aufstieg Vietnams zu einer eigenständigen Region erhöht sich die Anzahl der teilnehmenden Teams von 13 auf 14. Jede der 14 professionellen Ligen erhält dementsprechend einen Repräsentanten:

  • Europa (EU LCS)
  • Nordamerika (NA LCS)
  • Südkorea (LCK)
  • China (LPL)
  • Taiwan, Hong Kong, Macau (LMS)
  • Vietnam (VCS)
  • Türkei (TCL)
  • Brasilien (CBLOL)
  • Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (LCL)
  • Japan (LJL)
  • Ozeanien (OPL)
  • Südostasien (GPL)
  • Lateinamerika Nord (LLN)
  • Lateinamerika Süd (CLS)


Wie schon in der Vergangenheit basiert das Seeding auf den internationalen Leistungen der Regionen. Dabei schaut Riot Games auf die vergangenen zwei Jahre, also 2016 und 2017.

Die LCK, EU LCS, LPL und NA LCS haben in dieser Zeit am besten abgeschnitten. Die vier Teams dieser Regionen erhalten ein direktes Ticket für die MSI-Gruppenphase (11. - 15. Mai).

Die zwei letzten Teams der Gruppenphase werden durch die Play-In-Phase (3. - 9. Mai) bestimmt. Dort spielen die restlichen 10 Regionen gegeneinander, wobei auch hier nach Leistungen differenziert wird. Die LMS und die VCS als die stärksten Regionen der vergangenen zwei Jahre überspringen die Play-In-Gruppenphase. Die 8 Teams dieser spielen in zwei Gruppen. Jedes Team trifft zweimal auf alle anderen Teams der eigenen Gruppe.



Die beiden Gruppensieger stehen in der zweiten Runde der Play-In-Phase der LMS und VCS gegenüber. Die zwei Sieger dieser Best-of-Five-Matches ziehen in die MSI-Gruppenphase ein und gesellen sich damit zu den Repräsentanten der EU LCS, NA LCS, LCK und LPL.

In dieser MSI-Gruppenphase mit 6 Teams trifft jeder Teilnehmer in zwei Best-of-Ones auf alle anderen Teams. Die Top 4 avanciert ins Halbfinale (18./19. Mai) in Paris.

Ein Unterschied in diesem Jahr ist, dass der Erste der Gruppenphase entscheiden darf, ob er gegen den Dritten oder Vierten im Halbfinale spielen will. Zuvor setzte sich das Halbfinale aus den Partien Erster gegen Vierter und Zweiter gegen Dritter zusammen.

Ab dem Halbfinale werden alle Matches im Best-of-Five-Modus ausgetragen.



MSI beeinflusst die World Championship



Auch in diesem Jahr werden die Ergebnisse des Mid-Season Invitationals Auswirkungen auf die World Championship im Herbst haben. Die 4 Teams, die es ins Halbfinale schaffen, erspielen damit einen Pool 1-Seed für ihre eigene Region. Aus diesem werden die Gruppenköpfe bei der World Championship gebildet.

Zudem wird die Region aus der Gruppe Brasilien, Gemeinschaft Unabhängiger Staaten, Japan, Lateinamerika Nord, Lateinamerika Süd, Ozeanien, Südostasien, Türkei und Vietnam, die beim MSI am besten abschneidet, ihren Repräsentanten bei der World Championship direkt in die Gruppenphase des Wettbewerbs schicken. Dieser würde damit die Play-In-Phase überspringen.

Sollten zwei Regionen aus dieser 9er-Gruppe ins MSI-Halbfinale kommen, werden ihre Worlds-Repräsentanten direkt in der Gruppenphase als Gruppenköpfe starten. Die Play-In-Phase wird entsprechend angepasst und der zweite Seed aus der Region (Europa, Nordamerika, Südkorea, China), die am schlechtesten abgeschnitten hat, von der Worlds-Gruppenphase in die Play-In-Phase zurückgestuft.

Erste Teilnehmer stehen bald fest



Der erste Teilnehmer für das MSI wird bereits am Samstag feststehen. In Ozeanien stehen sich im großen Finale die Dire Wolves und Chiefs eSports Club gegenüber.

Schon am Sonntag folgen die Endspiele der südostasiatischen GPL und der LCL, letztere mit Gambit Esports.



In den drei Wochen danach wird das Teilnehmerfeld nach und nach aufgefüllt, bis Ende des Monats alle 14 Teams feststehen.

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    Marco Gnyp
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