Geposted von lukebpunkt,
Innerhalb der professionellen League of Legends-Szene, wie in jedem anderen Team-Sport auch, ist es ganz normal, dass Spieler ihr Team verlassen, um für ein anderes zu spielen. Heutztage ist es wie im Fall von Tristan 'PowerOfEvil' Schrage auch relativ unkompliziert, wenn man dafür in ein anderes Land ziehen muss.

Das war allerdings nicht immer so. Um als Sportler zum Beispiel in den USA leben, trainieren und arbeiten zu dürfen, gibt es das sogenannte P-1A Visum für international anerkannte Sportler. Der erste Esportler, der solch ein Visum erhielt, war Danny 'Shiphtur' Le im Jahr 2013.

Im Fall von Søren 'Bjergsen' Bjerg gestaltete sich dies allerdings als schwieriger. Er wechselte Ende 2013 von den Ninjas in Pyjamas zu TSM. Als er jedoch in Amerika ankam, musste er erst einmal wieder zurück nach Europa fliegen, weil es Probleme mit seinem Visum gab.

Das ist aber im Vergleich zum Fall von Danil 'Diamondprox' Reshetnikov relativ harmlos. Diamondprox war Anafng 2016 als Jungler für die Unicorns of Love vorgestellt worden. Nach zwei Wochen im Spring Split war die Saison für ihn allerdings vorbei.

Der Jungler hatte in Deutschland kein Visum erhalten, da man nicht wusste, wie man mit einem russischen Esportler verfahren sollte und ihn nicht als Athleten anerkannte. Daraufhin musste Diamondprox ersetzt werden und wechselte kurz darauf zu Gambit Esports.

Solche Fälle von Visa-Problemen sind natürlich besonders für Teams eine Katastrophe, wenn Spieler in der Off-Season unter Vertrag genommen werden und erst zu Beginn eines Splits bekannt wird, dass sie nicht spielen dürfen.

Mittlerweile kommt es allerdings kaum noch zu solchen Problemen.

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