Geposted von Funk1ll3r,
In der Nacht zum Montag ging das diesjährige All-Star-Event mit dem Triumph des LPL-Teams zu Ende. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren lag der Fokus wieder auf kompetitiven 5v5s zwischen den Regionen, während fast alle "ungewöhnlichen" Spielmodi gestrichen wurden. Nach dem Event kritisierte Søren 'Bjergsen' Bjerg diese Entscheidung. Am Dienstag sprach der Mid-Laner der NA LCS Allstars, die bereits in der Gruppenphase ausgeschieden waren, auf seinem Stream über den Wettbewerb: "Mir hat es nicht wirklich gefallen, bei einem Tryhard-Tournament, das einfach nur im NA LCS-Studio war, zu spielen. Das erscheint mir ziemlich langweilig."

Dabei verwies der Däne darauf, dass das Event im vergangenen Jahr in einer großen Arena in Barcelona stattfand, während sich Riot Games dieses Mal lediglich für das bekannte LCS-Studio mit "50 oder 100 Zuschauern live" entschied.

"Das war nicht zufriedenstellend. Außerdem haben sie ein ernstes Turnier daraus gemacht, aber ohne Preisgeld. Wir sollen also einen Teil unseres Urlaubs oder unserer Freizeit aufwenden, um sich vor diesem ernsten Turnier darauf vorzubereiten, mit wenigen Zuschauern vor Ort und ohne Preisgeld. Viel schlechter geht es nicht, um ehrlich zu sein", führte er weiter aus. "Ich sehe überhaupt nichts Positives an den Änderungen, die sie vorgenommen haben."

In den vergangenen Jahren waren viele verschiedene Challenges das Highlight des All-Star-Events. Die Profis duellierten sich beispielsweise nur mit Assassin-Champions oder AD-Carrys.

Die Fans bekamen aber auch zu sehen, wie zwei Spieler im Tandem Mode gemeinsam einen Champion steuerten - einer bediente dabei die Maus, der andere die Tastatur.



Der Fokus des Events lag dabei offensichtlich auf dem Entertainment-Faktor und dem Spaß der unüblichen Spielmodi, was nicht nur für die Fans, sondern auch für die Spieler, die das gesamte Jahr über bereits in kompetitiven Matches antraten, sicherlich eine willkommene Abwechslung war.

In Los Angeles spielten Bjergsen und Co. allerdings nur in den regionalen 5v5s und 40% der Spieler zudem im 1v1-Turnier. Alle anderen Spielmodi vermissten die Fans in diesem Jahr.

"Hoffentlich lernen sie daraus", so Bjergsen. "Ich habe gehört, dass auch einige andere Teams Riot gesagt haben, dass sie dieses Event nicht genossen haben und viele Leute nicht teilnehmen wollten."

"Es ist aber hart, zu so einem Event nein zu sagen, wenn man von den Fans gewählt wurde", erklärte der Publikumsliebling weiter. "Den Fans wird es so vorkommen, als hätte man sie im Stich gelassen, wenn man an so einem Event nicht teilnimmt, nachdem einen alle gewählt haben." Der Mid-Laner wurde zum vierten Mal in Folge von den Fans gewählt.

"Manche Leute werden von ihren Teams auch gezwungen, hinzugehen. Für mich war es in Ordnung, es war nicht schrecklich oder so. Ich bin trotzdem froh, dabei gewesen zu sein. Aber ich denke, es hätte viel besser sein können. Letztes Jahr hatte ich viel mehr Spaß", so der Däne.



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