Geposted von Funk1ll3r,
Es sollte der langersehnte Einzug in die Playoffs der World Championship sein, stattdessen war einmal mehr bereits in der Gruppenphase Schluss: Yiliang 'Doublelift' Peng von Team Liquid äußerte sich nach dem Worlds-Aus am Sonntag in einem Video über das Turnier.


Als nordamerikanisches Super-Team ging Team Liquid mit großen Erwartungen in die diesjährige World Championship. Vier LCS-Titel am Stück und der Einzug ins Finale des Mid-Season Invitationals 2019 mit einem Triumph über den amtierenden World Champion Invictus Gaming nährten die Hoffnung, dass es beim wichtigsten Turnier des Jahres endlich weit gehen könnte.



Nach einer Pleite im entscheidenden Duell, ausgerechnet gegen den Titelverteidiger, war für TL als Drittplatzierter vorzeitig in der Gruppenphase Schluss - einmal mehr. Auf Reddit und den sozialen Medien stürzten sich Fans nach dem Aus insbesondere auf die beiden Solo-Laner Eon-Yeong 'Impact' Jung und Nicolaj 'Jensen' Jensen.

Für Doublelift ist diese Reaktion nicht angebracht: "Jensen und Impact wird ein großer Teil der Schuld zugeschoben. Ich hasse das", erklärte der 26-Jährige in einem Video auf Twitter. "Ich sage das nicht, weil ich es als moralische Verpflichtung sehe. Als ich bei TSM war, hatte ich mir gewünscht, dass sich meine Mitspieler für mich eingesetzt hätten. Ich sollte mich für meine Mitspieler einsetzen, wenn ich glaube, dass sie zu Unrecht beschuldigt werden."

Der US-Amerikaner verpasste 2016 und 2017 mit TSM ebenfalls die Playoffs der World Championship. Insbesondere im ersten dieser beiden Jahre wurde er von vielen Fans nach einem individuellen Fehler gegen Samsung Galaxy für das Scheitern verantwortlich gemacht.



"Wir alle haben es mehrmals versaut - in vielen Spielen", so Doublelift weiter. "Es gibt so viele verschiedene Fehler, die gemacht werden. Die Leute sprechen natürlich am meisten über die, die herausstechen. Spiele werden nicht aufgrund eines Solo-Kills verloren. Genauso werden sie nicht aufgrund eines Solo-Kills gewonnen. [...] Wir waren als Team nicht stark genug."

Trotz des enttäuschenden dritten Platzes in Gruppe D hinter DWG KIA und Invictus Gaming ist der Veteran von seinem Team überzeugt: "Ich denke, wir sind ein starkes Team. Ein starkes Team, das jeden Gegner schlagen kann. Es tut in diesem Jahr so weh, weil wir es nicht zeigen konnten."

Die Beziehungen innerhalb des Teams haben durch das Aus bei der World Championship laut Doublelift aber nicht gelitten. "Keine Angst, wir hassen uns nicht, es ist alles cool", so der AD-Carry.



Ob Team Liquid in dieser Konstellation noch einmal auf der League of Legends-Bühne zu sehen sein wird, ist allerdings fraglich. Bereits Ende 2018 zeigten die Verantwortlichen, dass sie sich mit dem Erfolg in der eigenen Region nicht zufriedengeben: Jensen und Yong-in 'CoreJJ' Jo wurden als Nachfolger von Eugene 'Pobelter' Park und Joo-sung 'Olleh' Kim verpflichtet.

Der dänische Mid-Laner gilt seit Ende Mai im Sinne des LCS-Reglements als nordamerikanischer Spieler, sodass bei Team Liquid ein Import-Slot frei ist. Zudem läuft Jake 'Xmithie' Pucheros Vertrag laut der offiziellen Datenbank von Riot Games am 18. November aus, während die anderen vier Profis noch ein bis Ende 2020 gültiges Arbeitspapier besitzen.

Bildquelle: Riot Games



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